Was für ein seltsames Jahr nun zu Ende geht…. Wenn wir zurückblicken, dann war das erste Highlight des Jahres für unsere Gemeindegruppe der Kinoabend „Die Dohnal“ zum Frauentag mit über 100 Besucher*innen am 8. März. Was für ein Glück, dass hier kein Superspreader anwesend war – es war doch einigermaßen dicht gedrängt und noch wussten wir nichts über das Coronavirus, das wenige Tage später unser aller Alltag so massiv verändern würde.
Wie in vielen anderen Lebensbereichen ist es im ersten Halbjahr um unsere Arbeit ruhig geworden. Alles war von Unsicherheit bestimmt. Können wir uns treffen? Was können wir tun? Wie wird es weitergehen? Erst im Herbst haben wir neuen Mut gefasst und mit einem Spaziergang-Reigen begonnen, um mit Unterstützung von Expert*innen (Projekt-)Ideen rund um unsere Hauptthemen „Lebenswertes Eisenstadt„, „Mobilität und Verkehr“ sowie Stadtentwicklung zu finden und zu verfeinern. Der letzte Termin musste aufgrund der Entwicklungen abgesagt werden – aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Sobald es im Frühjahr möglich ist, wollen wir den Spaziergang mit Architekt DI Anton Mayerhofer nachholen!
Der größte Erfolg dieses Jahres für uns GRÜNE in Eisenstadt war jedoch, dass unsere Begrünungsinitiative umgesetzt wird und es zukünftig nicht nur für Grüne Dächer und Entsiegelung, sondern auch für begrünte Fassaden und Rasengitterbausteine auf Parkplätzen Förderungen geben wird.
2021 werden noch weitere langjährige Wunschprojekte für mehr Lebensqualität in Eisenstadt angegangen. So wird mit der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes ein erster Schritt zur Attraktivierung des Eisenstädter Bahnhofes gesetzt (s. hier unsere weiteren Vorschläge) und es wird dank einer großzügigen Bundesförderung die Fahrradoffensive angegangen. Mit weitreichenden Verbesserungen vom Ausbau von Radwegen, über sichere Radabstellplätze bis zum Öffnen von Einbahnen.
Das sind nur Beispiele für Investitionen in die Zukunft nach Corona, die das tägliche Leben besser machen. Auch wenn es im Moment vielleicht keinen Trost angesichts der massiven Einschränkungen in dieser besonderen Zeit des Jahres bietet. Unsere Gemeinderätin Anja Haider-Wallner hat in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres ein Gedicht vorgelesen, das wohl an die 100 Jahre alt ist, aber dennoch sehr gut zum JETZT passt:
Weihnachten
Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle,
Mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit,
Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle
Schöne Blumen der Vergangenheit.
Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise,
Und das alte Lied von Gott und Christ
Bebt durch Seelen und verkündet leise,
Dass die kleinste Welt die größte ist.
Joachim Ringelnatz (1883-1934)
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Lieben ein schönes Anders-Weihnachtsfest und viel Gesundheit. Lassen wir uns vom Jahr 2021 überraschen. Vielleicht wird ja alles bald viel besser.